Methodik und Technik

 

Datenaufnahme und -auswertung

Um Aussagen über das räumliche Verhalten von Rotwild treffen zu können, muss eine größtmöglichen Menge von Daten generiert werden. Dies erfolgt über die Besenderung einer ausreichenden Anzahl von Stücken unterschiedlichen Alters und Geschlechts. Die Tiere werden immobilisiert und dann mit einem GPS-Halsband ausgestattet.

 

Immobilisation von "Charlotte"

 

Die GPS-Sender liefern pro Tier und Jahr ca. 1500 – 2000 Positionen und dazu ca. 100.000 Aktivitätswerte. Die zielorientierte Auswertung dieser Datenmengen ist ausgesprochen anspruchsvoll und aufwändig. Die Positionsfeststellung erfolgt im Jahresverlauf in wechselnder Taktung. Sieben Ortungen werden zusammen in einer SMS über das Mobilfunknetz an die Bodenstation übermittelt. Im Fünf-Minuten-Rhythmus wird darüber hinaus mit Hilfe eines Beschleunigungssensors ein Aktivitätswert aufgezeichnet. Aufgrund der Datenmenge können die Werte nicht über das Mobilfunknetz übertragen werden und werden daher auf dem Senderhalsband gespeichert.

Zu Vergleichs- und Ergänzungszwecken, werden parallel Sichthinweise und Beobachtungen von Sendertieren dokumentiert.