Vorgehen
Bis zum April 2010 wurden auf der Fläche des Truppenübungsplatzes 29 Tiere mit einem GPS-Sender ausgestattet. Die Besenderung der Tiere erfolgte durch Fang in kleinen Fangkralen oder Teleinjektion vom Ansitz aus. Ziel war eine optimale Verteilung der besenderten Tiere über den Truppenübungsplatz und seine verschiedenen Lebensräume.
Besenderung
Besenderung von "Sabrina"
Datenaufnahme
Die GPS-Sender liefern pro Tier und Jahr ca. 1500 - 2000 Positionen und ca. 100.000 Aktivitätswerte. Die zielorientierte Auswertung dieser Datenmengen ist ausgesprochen anspruchsvoll und aufwändig. Die Positionsfeststellung erfolgt im Jahresverlauf in wechselnder Taktung. Sieben Ortungen werden zusammen in einer SMS über das Mobilfunknetz an die Bodenstation übermittelt. Im Fünf-Minuten-Rhythmus wird mit Hilfe eines Beschleunigungssensors ein Aktivitätswert aufgezeichnet. Aufgrund der Datenmenge können die Werte nicht über das Mobilfunknetz übertragen werden. Sie werden daher auf dem Sendehalsband gespeichert und müssen regelmäßig mit einem UHF-Empfänger ausgelesen werden.
Weitere Informationen über das Forschungsprojekt stehen im Downloadbereich dieser Webseite zur Verfügung, u.a. der Zeit-Artikel "Im Himmel der Hirsche".
In der Sendereihe NANO auf 3sat wurde am 9.11.2010 ein Beitrag über das Rotwild auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr gezeigt.